Verletzungen & Irisdefekte

Die menschliche Hornhaut ist zwar sehr empfindlich, aber auch eine der stabilsten Haut­strukturen des Körpers. Es kommt aber auch vor, dass wir Augen versorgen müssen, die z.B. durch Schnitt­ver­letzungen erhebliche visuelle Einschränkungen aufweisen. Aber auch nach Infektionen oder Laser-Be­hand­lungen (Lasik) können Ober­flächen­defekte entstehen.

Bei Schnitt- oder Stich­verletz­ungen ist oft nicht nur die Hornhaut betroffen, sondern auch die dahinter liegende Iris und Augenlinse. In solchen Fällen treten Störungen des Sehvermögens auf: Die Iris kann den Licht­einfall nicht mehr regulieren, und die unregelmäßige Hornhaut und Narben streuen das einfallende Licht. Es kommt zur Blendung und zum Seh­verlust (Visusreduktion). Die zusätzliche Aphakie (Verlust der Augenlinse) ergibt noch weitere Visuseinschränkungen. Oft wird nur eine Linse mit Irisblende verordnet.

Nach unseren Erfahrungen ist jedoch die Korrektur der Abbildung ein sehr wichtiger Faktor. Die irreguläre Hornhaut streut meist so stark das Licht, dass dies störender ist als die eingeschränkte Irisfunktion. Die Iris reguliert zwar einen großen Teil des Lichteinfalls, aber auch die Netz­haut ist an dieser Auf­gabe beteiligt. Nach Korrektur der unregelmäßigen Hornhautverkrümmung (irregulärer Astigmatismus) ist häufig die Blendempfindlichkeit deutlich gesenkt oder nicht mehr vorhanden.

Zur Anwendung kommen dann individuelle formstabile Maßlinsen. Standard-Linsen sind nicht geeignet, um auf diesen komplizierten Horn­häuten eine sinnvolle Anpass­ung zu erzielen. Bei Bedarf können die Linsen noch mit Tönungen oder Iris­auf­zeichnungen kombiniert werden. Die Iris kann natürlich auch durch genetische Faktoren (Iriskolobom), neuronale Veränderungen oder Ent­zündungen in ihrer Funktion gestört sein. Eine Linsen­anpassung muss dann individuell abgeklärt werden.



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